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 Velvetrose - Orphans Carillon

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BeitragThema: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptyDo Aug 09, 2012 12:21 pm

(Weitergeführtes Rollenspiel von Neopets)


Nebula fünf Jahre nach dem Krieg zwischen Militär und EdenGarden. Nach der Zusammenlegung der beiden Hauptkontinente, die nun den "United Continent" bilden, fügte sich auch das Militär zusammen und spezialisiert sich nun auf Gerechtigkeit im Land und dem Zügeln der illegalen Paktgeister, die anders als die Centurios noch ungezähmt durch die Welt wandern. Die Götterwesen oder auch Schattenwesen werden inzwischen akzeptiert und leben teils mit den Menschen zusammen, anders als noch vor wenigen Jahren in denen sie gejagt wurden. Auf dem bisher ruhigen, abseitigen Kontinents Octave haben sich in den vergangenen Jahren die Verbrechen zugespitzt. Der Kontinent grenzt durch eine Brücke verbunden an den United Continent an und teilt sich in Burning East, Freezing North, Floating West and South Ashes. Die zentral liegende Stadt Concorde ist einer der Haupthandelsstädte und Treffpunkt Leute aller Herkunft. Sie versorgt das Dorf Bluebell und die anliegende Gefängnisstadt Downstroke. Sie wird von der Finanzorganisation Noble Metal (bekannt aus Moonflower) geleitet und ist für jeden frei zugänglich. Für alle umliegenden Städte sind Pässe notwendig, die auch von jeweiligen Rängen abhängen. Das Reisen wird so für Verbrecher verschwert, leider aber auch für Leute wie Waisen, Arme oder auch die, die keiner Stadt angehören. Durch die strengen Maßnahmen auf dem Kontinent muss jeder die schwere Entscheidung treffen: Ein normales Leben oder Verbrechen?

Die Kirchen des Landes erhoffen sich ein zukünftig friedlicheres Leben. In den heiligen Mythen heißt es, dass Engel hinab steigen werden, die eine Blume finden werden und mit ihrer Hilfe Frieden schaffen. Doch ist es wirklich nur eine Legende? Schließlich sprach die heilige Eve nur von fünf Blumen. Einige Leute glauben fest daran. So auch der Großteil Bluebells. Und die Hauptquelle der Informationen zieht ihren Weg durch Concorde. Wo alles beginnt.


(Zusammengeführter Anhang folgt...)


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:28 am

(Beitrag von Vita)

Da waren sie wieder. Die dunklen Schwaden aus lungenverschnürenden Rauch und Staub, der sogar den Leib eines Weltenbaumes einzuhüllen vermochte. Es war der letzte vorhandene Sauerstoff, welcher durch die Körper der schwachen Gestalten rann, die sich taumelnd vor dem kleinen Mädchen bewegten. Sie war rußbedeckt, neben ihr der leblose Körper, deren Hand sie kurz zuvor noch gehalten hatte. Die Flammen reflektierten in ihren Augen als sie sich erhob und nur ein paar wenige Schritte weiter bereits wieder inne hielt. Ihre Neugier überkam die Angst, die sie noch wenige Minuten vorher durch ihre Adern fließen spürte. Sie faltete ihre Hände und blickte zögernd hinauf. Da stand es nun. Das Höllentier, welches seine tiefschwarze Mähne in Blut tränkte. Seine Pranken rissen sich in das gebrochene Holz eines Hauses, bis es in Trümmern lag, seine Augen dabei angriffslustig auf ein weiteres gerichtet. Erst jetzt rümpfte es seine Nase, seine Ohren wild zuckend. Als es seinen Kopf herum riss, fixierte es das junge Kind sofort. Eine plötzliche Stille ergriff die Szene. Ruhiger als zuvor, ja sogar keinen Muskel rührend blickte das Wesen auf sie herab und neigte langsam seinen Kopf. Muskel für Muskel lockerte es seinen Stand als sich seine Pose in eine mehr kriechende Position verlagerte je näher es heran trat, bis dass es letztendlich vor ihr niederkniete, den Kopf gesenkt. Das Mädchen wollte näher heran treten, doch es spürte bereits wie ihr der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Sie hörte nur noch die aufgescheuchten Schreie der Frauen, die sie mit sich nahmen. Als sie zurückblickte verschwand alles um sie herum, der Rauch hüllte nun auch den letzten Winkel ein, bis es schwarz wurde.

Rairii schlug ihre Augen auf. Keuchend und völlig durcheinander suchte sie nach Luft zum Atmen. Erneut hatte sie dieser Traum heimgesucht, der sie schon oft aus dem Schlaf getrieben hatte. Nur schleppend fand sie zurück in ihre Ruhe. Wie viel Uhr war es? Der grelle Sonnenschein, welcher ihr unangenehm ins Auge stach beantwortete ihre Frage. Es musste Vormittag sein. Gerade rechtzeitig. Nahezu springend verließ sie ihr Bett, warf sich ihre Klamotten über, schnürte hier und dort noch etwas und betrachtete sich anschließend im Spiegel. Jetzt, wo alles passte, hielt sie nicht mehr viel im ersten Stock ihres kleinen Hauses, welches sich am Rande des Dorfes Bluebell befand. Ihre Füße trugen sie schnell nach unten, wo sie sofort nach den zwei Taschen packte, welche sie sich bereits am Abend zuvor bereit gelegt hatte und diese an das hintere Ende ihres Kleides schnallte. Die Uhr tickte. Sie musste sich beeilen, wenn sie rechtzeitig zum Treffpunkt erscheinen wollte. Justin würde bereits dort auf sie warten, davon ging sie aus. Aber trotz all den gepackten Sachen fehlte noch etwas. Ihr Blick streifte durch den schmalen Raum, welcher durch das sanfte Tageslicht einen gemütlichen Eindruck machte. Schränke und ein kleiner Holztisch füllten ihn, dekoriert mit lieblichen Accessoires, auf dem Tisch ein Stapel Bücher. Sie stutzte als auch in der leichten Unordnung auf dem Tisch keinerlei Spuren zu finden waren. Wo könnte es nur sein? Ihr schauderte es als hinter ihr ein Glas zersprang und sie sich schlagartig herum wandte. Schwarzer Pelz drückte sich durch den Spalt eines Regales, vorbei an den Scherben, die er gerade verursacht hatte. Ein ruhiges Miauen folgte als die schwarze Katze sich mit einem fragenden Blick niederließ, sodass das Glöckchen um seinen Hals ertönte. "Da bist du ja." Rairii hob ihren Freund mit einem Lächeln auf ihren Arm. "Es ist soweit. Heute können wir endlich mehr über die Außenwelt erfahren. Du bist sicher genauso aufgeregt wie ich, nicht, Cheshire?" Die Freude des Katers hielt sich in Grenzen. Ein leichtes Ohrzucken aber bestätigte, dass er verstanden hatte. Es war nun mehr als 4 Jahre her, dass der schlaue Kater zu Rairii gefunden hatte und seither bei ihr lebte. Sie selbst konnte es sich nicht erklären, aber er schien eine starke Bindung zu ihr aufgebaut zu haben. Selbst nun, wo sie das Dorf verließ hatte er darauf bestanden nicht von ihrer Seite zu weichen. Und so sollte er sie auch begleiten

Nur wenige weitere Minuten verstrichen, bis sie das Haus verlassen hatten und noch einmal darauf zurück blickten. "Condorde also...Ich hoffe ich werde Bluebell nicht zu sehr vermissen solange wir unterwegs sind." Sie atmete einmal tief ein und erhaschte auch noch einmal flüchtig einen Blick auf das Kloster, in dem sie teilweise aufgewachsen war. Sie würde ihre Heimat nun das erste Mal verlassen. Sie wusste, dass sie als Waisin, welche in Octave normalerweise nicht reisen durften, keinen leichte Weg hinter sich legen würde.

Es dauerte etwa eine Viertelstunde bis die Grenzen der großen Handelsstadt zu sehen waren. Die Nervosität stieg an. Der Zoll lag direkt vor ihr. Und auch ihren Kindheitsfreund konnte sie bereits entdecken, der bereits dort auf sie wartete um die Stadt gemeinsam zu erkunden. Sie stieß einen großen, erleichternden Seufzer aus. "Also dann. Zeit die große Handelsstadt des Kontinents zu betreten..." murmelte sie zu sich selbst, als sie auf den Zoll zuging.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:29 am

(Beitrag von Kalina)

Müde und gelangweilt hatte Justin am Tore des Zolls gewartet. Sein Blick hatte, wenige Minuten vor der Ankunft seiner Freundin, noch in den Wolken geweilt, wobei ein leichtes Stechen in seinem Nacken ihm zum Schlafe verführen wollte. Er war schon seit dem Morgen hier gewesen, hatte aber die vorige Nacht nicht schlafen können. Immer wieder hatte er das Bett verlassen, sein Gepäck überprüft und sein Training mit dem Schuss-Schwert vertiefen wollen. "Wenn Rairii etwas passiert ist es meine Schuld" hatte er sich die Nacht über immer wieder gesagt, als er im Garten seines eigenen Hauses Holzblöcke zerteilte. Am nächsten Morgen hatte er das alles natürlich bereut, als seine müden Knochen nahezu steif schienen, sobald er das Bett wieder verlassen hatte. Ermüdet hatte er sich im ersten Moment jedoch nicht gefühlt, da sein Körper noch recht an das Wachsein gewöhnt war und seinen kurzen Schlaf nur als Nickerchen empfunden hatte. Als er jedoch den langen Fußmarsch bis zum Zoll unternommen hatte, spürte er, dass die Unruhe der Nacht nicht gut gewesen war, besonders nicht vor dem großen Tag ihrer Abreise. Doch seine Stimmung hob sich wieder, als er Rairii erblickte und sogleich von ihr begrüßt wurde. Nur, dass sie ihre Katze mitgenommen hatte ließ ihn etwas grummeln. Aus irgendeinem Grund mochte er das Tier nicht. Es war nicht, weil er kein Katzenliebhaber war, es war viel eher, dass er Rairii immer wieder zu sagen pflegte, dass mit diesem Tier etwas nicht stimmte und sie ihm nicht glauben wollte. Viel eher hatte sie gelacht, ihm freundlich auf die Schulter geklopft und ihm gesagt, er hätte zu lange in der Sonne gestanden. Trotzdem versuchte er nun, den schwarzen Kater zu ignorieren. Viel eher warf er sich halb auf seine Freundin und wuschelte ihr durch das ungekämmte Haar. "Bist ja doch noch gekommen. Hatte schon Angst, du kneifst." scherzte er und ließ sie wieder los. Bevor sie reagieren konnte, zerrte er sie durch das große, eindrucksvolle Tor der Stadt die er und Rairii heute das erste Mal betraten. Nervös war Justin nicht, aber er war gespannt, was die beiden erwarten würde. Er selbst hatte gerade erst die Erlaubnis bekommen, eine Waffe außerhalb des Trainings mitzuführen. Damit fühlte er sich sicher, geradezu übermütig. Nachdem er sich in der Menge verloren hatte, blieb er endlich stehen und schaute zu Rairii hinüber. "So, was machen wir jetzt?" Lustlos schob er seine Hände in die Hosentaschen, sein Blick auf seine Kindheitsfreundin gebannt, als würde er sich darauf verlassen, dass sie jede Entscheidung von seinen Schultern nahm.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:31 am

(Beitrag von Peaches)

Der Turm der in dieser Konstellation zum Stern steht bedeutet, dass Sie den Aufstieg den Sie erleben werden, durch ihren Materialismus schon früh bereuen werden." Ein blasses Mädchen, dessen Hautfarbe an Porzellan erinnern würde, wäre da nicht dieser Schönheitsfleck unter ihrem Auge, saß am anderen Ende eines kleinen Holztisches auf dem Tarot Karten ausgelegt waren. Das Zelt in dem sie sich befand, war nicht wirklich groß, ließ aber genügend Raum für Räucherstäbchen und diverse Symbole auf Papier, ebenso wie einige Spinnweben, die aber wohl nur unecht und als Dekoartikel gedacht waren, auch wenn sie dafür wirklich erstaunlich realistisch wirkten. Schweigend drehte das Mädchen eine Karte um, deren Vorderseite eben noch auf der Tischplatte lag. "Das Buch. Ihr Geheimnis wird auch geheim bleiben, aber Ihre eigene Undurchsichtigkeit wird Sie von Ihren Mitmenschen abspalten." Mit einer fließenden Handbewegung ließ das dunkelhaarige Mädchen, mit den gewellten Haaren alle Karten auf einen Stapel übergehen, von dem sie wiederum die erste Karte nahm. "Der Reiter. Passen Sie auf, dass Sie nichts überstürzen. Jeder Fehler könnte einer zu viel sein."

Der Mann, der dem Mädchen gegenüber saß, blickte skeptisch. Er war hierhergekommen um die Sorgen seiner Arbeit zu vergessen und sich Stände anzusehen, vielleicht den einen oder anderen Preis beim Tontauben schießen gewinnen, aber das? Das hier war wohl eine Frechheit. "Du kriegst von mir kein Stückchen Silber." meinte er bestimmt, stand auf und verließ das Zelt.

Das Mädchen seufzte leise, als eine relativ große Spinne an ihr entlang kletterte, fast so als würde sie versuchen das unglückliche Mädchen zu trösten. "Es ist in Ordnung, Kumochi. Die Menschheit sieht nur, was sie sehen will und hört nur was sie hören will. Was letztendlich geschieht können Sie jedoch nicht für sich bestimmen." Es war erst am Morgen, doch die junge Wahrsagerin, Muffet Arachne fühlte sich bereits als hätte sie Wochen durchgearbeitet. Seit Tagen hatte sie keine Minute geschlafen und fühlte sich von Tag zu Tag schlechter. Sie war sich mittlerweile nicht mehr sicher wie lange sie es hier noch aushalten würde. Alleine. Mit einem Zirkus voller individueller Persönlichkeiten, von denen sich doch niemand für sie interessierte. Der Zirkus hatte seine Zelte in Concorde aufgeschlagen, einer wichtigen Handelsstadt Nebulas. Sie würden mit viel Geld wieder von hier verschwinden, mit Geld das die einzelnen Schausteller niemals bekommen würden, Geld mit dem sie die Miete für ihre Wägen bezahlen mussten. Das war nicht mehr das Leben, das Muffet einst gewohnt war. Das war etwas, das sie eigentlich niemandem vergönnte. Wortlos legte sie die Karten wieder in die Anordnung in der sie sich befunden hatten als sie noch mit Kumochi alleine im Zelt war und wartete auf den nächsten Gast.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:33 am

(Beitrag von Feuerchen)

Aufmerksam überblickten die grünen Augen jeden einzelnen Winkel der Stadt, der sich ihr erschloss, während sie langsam um die Häuser streifte. Die schwarzen Haare glänzten in der Morgensonne, als das Mädchen ihren Kopf hob, wodurch sie ihre Augen leicht zukneifen musste, um nicht geblendet zu werden. Nervös trommelte sie mit den Fingern auf eine Waffenhalterung um ihre Hüfte. Sie musste eine dabei haben. Auch wenn alleine der Gedanke daran, sie zu benutzen, Bee in Unbehagen versetzte. Den Kopf leicht schüttelnd, senkte sie selbigen wieder.Ihr Sichtfeld war verschleiert, geblendet von dem Sonnenlicht tanzten diffuse Formen in allen erdenklichen Farben vor ihren Augen. Während sich die Förmchen langsam wieder verzogen und Bee den Blick streng geradeaus gerichtet hatte, um einem eventuell aufkommenden Schwindel zu entgehen, sprang ihr plötzlich etwas ins Auge.

An einem dunklen Gasseneingang, den das Sonnenlicht offenbar kaum erreichte, standen zwei Männer, das Alter konnte sie schlecht einschätzen. Aber selbst sie, die niemanden jemals nur auf das Äußere degradieren würde, nahm an, dass sie eventuell ein kleines bisschen zwielichtig aussahen. Sie sahen aus, als wären sie kurz davor, sich zu streiten und als einer von ihnen ein silbernes Messer zückte, zögerte Bee nicht mehr und bewegte sich schnellen Schrittes auf die beiden Männer zu.

Selbstsicher blieb sie nicht weit von ihnen stehen, stemmte die Fäuste in die Hüften und räusperte sich dann. Das musste sie drei Mal wiederholen, bis sie überhaupt die Aufmerksamkeit der Beiden hatte, aber als es erst einmal so weit war, merkte sie, dass sie eine schlechte Entscheidung getroffen hätte. Vielleicht hätte sie mehr Glück dabei gehabt, kleine Enten vor dem Ertrinken zu retten.

"Das habe ich gesehen" sagte sie jedoch schnell und mit nur halb so fester Stimme, wie sie es sich wünschte. Mit einem Kopfnicken zeigte sie gen Boden, damit auch in Richtung des gezückten Messers. "Was willst du, Püppchen?" fuhr sie einer der Männer an. Der Andere schien jedoch erleichtert, war er scheinbar das Opfer gewesen. Er glaubte jedoch keinesfalls, tatsächlich von dem Mädchen gerettet zu werden. Viel mehr schien sie eine gute Ablenkung zu sein und somit für ihn die Möglichkeit, zu fliehen. "Das Stück Papier" fuhr sie plötzlich fort. „Heb es auf" Sie nahm eine Hand von ihrer Hüfte und zeigte auf einen kleinen Papierfetzen, der auf den Boden gefallen sein musste. Kurz starrte der Mann darauf, seine Mundwinkel zuckten bereits amüsiert. Und dann lachte er los, hörte gar nicht mehr auf zu lachen. Ohne eine weitere Aufforderung bückte er sich und hob den Papierfetzen auf. Damit hatte Bee genug gesehen, wandte sich um und lächelte zufrieden.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:35 am

(Beitrag von Nasu)

Mit kleinen, federnden Schritten wagte sich das Mädchen durch den Laden. Aufmerksam betrachteten ihre Augen die kunstvollen Porzellanskulpturen, Ehrfürchtig hob sie die Augenbrauen beim Begutachten so mancher gläsernen Schöpfung. Das braune Haar hatte sie verspielt zu zwei Zöpfen geflochten, vereinzelte Strähnen schmeichelten dem jugendlichen Gesicht. Den wunderbaren Tag lobend, hatte sie sich in ein wollweißes Kleid gewandt, märchenhaft umschmiegten zarte Kordeln, vier an der Zahl, ihre Taille, geschmückt mit rosanen Blütenblättern huldigte sie ihrer Herkunft. Leise, frohlockende Töne gaben die Glöckchen an ihrem goldnen Armband von sich, so manche der winzigen Glöckchen war beschädigt und hatte die Macht des Gesanges verloren.

Der schmale Nacken war den Blicken fern in dem rotbraunen Schal gehüllt, welcher treu ihren Rücken hinunter baumelte. Beinahe traurig war die Gewissheit das jeder einzelne Schritt der außergewöhnliche Erscheinung nicht wegen ihrer beruhigenden Ausstrahlung beobachtet wurde, vielmehr bewirkte ihr auftauchen das genaue Gegenteil. Das junge Mädchen, welches zuvor hinter einer Theke auf fehlende Kunden gewartet hatte, war bei Dolphins und Sawyers eintreten in das Hinterzimmer geflüchtet. Mit großen Augen war kurz darauf ein Mann mittleren Alters hinter der Theke erschienen, hatte sich nervös die schmutzigen Finger an einem modrigen Tuch abgewischt, ohne viel Raschelnd meldete sich der feine und hochwertige Stoff als sie den Arm hob und prüfend mit ihrem Fingernagel gegen eine wunderschön gefertigte Vase tippte. Der Saum des losen Ärmels rutschte über ihren Oberarm, legte diese Frei.

Tadelnd schnalzte sie dreimal in Folge mit der Zunge. Blieb stehen, hoffte darauf dass ihr gezwungenermaßen treuer Begleiter nicht in sie hineinlief. Laufen, Weglaufen eine Überlegung die immer mehr Geschmack und Aufmerksamkeit in den Gedanken des Künstlers fand. „ Du Bast-, ich sollte Sawyer auf die Hetzten alleine für den Gedanken hier mit jeder Menge schulden Abhauen zu wollen.“ Unheilvoll kniff das kleine Mädchen die Augen zusammen, sie schien einen stummen Kampf auszutragen, während sich ihre Hand um das Kunststück schloss. "Ich hatte dich für einen charakterstarken Schuldner gehalten, große Stücke auf dich gelegt." Heuchelte sie, schüttelte enttäuscht den Kopf. Sie nahm die Vase in die zarte Hand und wog sie Prüfend „Das ist also das beste was du Schwach- zusammen kriegst?" kreischend zerschellte das Porzellan auf dem Boden, als sie es nach dem Blonden schmiss. "Mein Geld!" forderte sie, neigte den Kopf so dass ihre Augen größer wirkten und ein unheilvoller Schatten sich über ihr Gesicht legte. Der Künstler hatte sich ängstlich geduckt, als eines seiner kleinen Meisterwerke nach ihm geworfen wurde, hektisch sah er sich um. Ich brauche noch Zeit, nur noch etwas." Gab er heiser von sich, zog unappetitlich die Nase hoch. "Ach komm mir nicht mit so etwas." Schnauzte das liebreizende Geschöpf und schnitt jegliche Erwiderung mit einer harschen Geste ab. Bevor sich der Künstler auch schon regen konnte und sich selbst über sein Vorhaben wirklich im Klaren war, kniff Dolphin die Augen zusammen. "Er will durch einen unterirdischen Gang abhauen! Schnapp ihn dir Sawyer." Murrte das Mädchen und ballte entnervt die Fäuste, solche Zwischenfälle waren ärgerlich, durch ihren Pakt genoss sie das Privileg solchen Situationen normalerweise zu entgehen.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:38 am

(Beitrag von Sky)

Die Sonnenstrahlen fühlten sich gut auf seiner Haut an. Mit geschlossenen Augen und einem entspanntem Lächeln lag er sicher schon seit Stunden im Hinterhof des Blumenladens und ließ sich von der angenehmen Wärme verwöhnen. Er konnte eine leises Schnurren vernehmen und seine Finger strichen fast schon automatisch durch das weiche Fell. Gerade wollte er sich auf den Bauch drehen als etwas quer über seinem Gesicht landete. Murrend setzte sich Sawyer auf und betrachtete das Stück Stoff in seiner Hand. Ein verschlafener Blick zur Tür zerstörte seine Hoffnungen auf einen ruhigen Tag und Schlaf.

Murrend zog er sich das Shirt über dem Kopf und streckte sich gähnend. Die kleine Hexe hatte mal wieder was vor. Er kraulte das kleine Kätzchen an seiner Seite nochmal ausgiebig eher er aufstand und den Laden betrat. Da stand sie schon. Süß und mädchenhaft. Mit steinerner Miene ging er an dieser verführerischen Erscheinung vorbei und trat dann wieder ins Freie. Da er jedoch keine Ahnung von ihren Plänen hatte – entweder verriet sie ihm nichts oder er hörte ihr nicht zu – blieb er erst einmal stehen und wartete bis sie an ihm vorbei und zu ihrem Ziel schwebte.

Der kleine Laden machte Eindruck. Die Verkäuferin ebenfalls. Zu schnell war sie wieder weg. Sawyer schritt an den Wänden entlang, betrachtete die feinen Kunstwerke. Strich mit den Fingerspitzen über das kühle Material, hörte nur mit einem halben Ohr der Konversation des kleinen Biestes zu. Als er in der Spiegelung einer Vase wieder die Verkäuferin erblickte, verzog sich sein Mund zu einem Lächeln und er drehte sich mit glühenden Augen um. Das Mädchen war hübsch, ihre schwarzen Locken umspielten das rundliche Gesicht. Die grünen Augen blickten scheu. Kurz ließ er seinen Blick weiter nach unten wandern. Die Vase war vergessen, Sawyer schlich langsam zu der Tür, durch dessen Spalt das Mädchen die Situation beobachtete. Keine Sekunde lang unterbrach er den Blickkontakt zwischen ihnen. Die herrische Stimme der Hexe ließ ihn in seiner Bewegung erstarren und er drehte sich zu dem Mann um. Die goldenen Augen glühten vor Wut. Wegen dieser Erscheinung war das Mädchen weg! Er hat die Tür deutlich zuschlagen hören. Mit einem kräftigen Tritt beförderte er einen der Schränke hinter den Künstler, schnitt ihm den letzten Ausweg ab. Wenige Augenblicke später saß er schon an der Theke und grinste das Mädchen an.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:40 am

(Beitrag von Vita)

Rariis Blick schweifte wild durch die Mengen von Menschen, welche sich eng aneinander vorbei zwängten, Ihre Einkäufe vor sich trugen oder am nächsten Stand um einen Apfel handelten. Selbst die großen Tiere, Zugpferde, aber auch Reitechsen, die erst seit kurzem wieder in Octave angesiedelt wurden, stampften ruhig neben ihren menschlichen Partnern her. Fast hätte das Beben eines größeren Tieres Rarii ins Stolpern gebracht, doch sie hielt das Gleichgewicht und musterte das Geschehen noch immer staunend. "Justin, hey Justin, sieh doch mal!" Ungeduldig zupfte sie an dem Hemd ihres Kindheitsfreundes, denn ein interessanter Stand war ihr ins Auge gefallen. 'Runenfrischlinge' sagte ein großes Schild über dem Stand aus. Die braunhaarige zwengte sich an zwei dickeren Kerlen vorbei, bis dass sie endlich einen Blick auf das Unbekannte werfen konnte. "Justin, guck doch! Das sind junge Baumrunen" rief sie begeistert, als sie die kleinen, glibbrigen Wesen vor sich kriechen sah, die mit ihren geradezu winzigen Äuglein die Fremden ansahen und wild umher wirbelten als eine Chance bestand, dass jemand sie mitnehmen würde. "Ngh..." Rairii biss ihre Lippe. Ihre Hand bewegte sich sofort zu ihrem Geldbeutel. Doch sie schüttelte den Kopf. "Schade, das Geld reicht leider nicht. Dabei wären sie so eine gute Magiehilfe..." murmelte sie enttäuscht. Runenmagie war wie bekannt eine der mächtigsten und Jungrunen aus den Wäldern sollten allein mit ihrer Gegenwart das Einsetzen jeglicher Magie um einiges vereinfachen. Doch das Geld, welches sie angespart hatte sollte für Bücher über ihre Studien, Essen und auch Pässe reichen. Enttäuscht seufzte sie. "Gehen wir weiter?"


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:40 am

(Beitrag von Kalina)

Im Gegensatz zu seiner Freundin Rairii hatte sich Justin nicht sehr für die neugeborenen Runen interessiert, ja eher gelangweilt durch die Menge geguckt, hier und da einen spottenden Gedanken über etwas korpulentere Personen unterdrückt und seine Arme hinter dem Kopf gekreuzt. Als sich Rairii wieder zu Wort wand sah er aus dem Augenwinkel zu ihr hinüber, einen fragenden Laut von sich gebend, als er für eine Sekunde die treudoofen Gesichter der Runenjungen betrachtete und dann wieder zurück auf Rairii blickte. "Wohin sollen wir denn gehen?" fragte er ohne große Expression auf seinem Gesicht. "Ich kenne mich genauso wenig aus, wie du. Und diese Stadt ist groß. Ich wünschte wir hätten eine Stadtkarte... oder eine Art Stadtführer, den wir nach einer Auskunft fragen könnten. Du weißt schon... so welche von denen man immer mal hört, in Uniformen, manchmal bewaffnet, auf Streife..." Seine Worte brach Justin letztendlich mit einem herzhaften Gähnen ab, wobei er jedoch vornehmerweise die Hand vor dem Mund platzierte. Den anderen Arm benutzt er derweil, um sich zu strecken. "Vielleicht sollten wir auch etwas essen gehen. Ich bin heute morgen noch nicht wirklich dazu gekommen und unseren Proviant sollten wir aufsparen, wenn wir schon die Möglichkeit haben, in einer Stadt zu essen." schlug er vor, nachdem er seine Arme wieder lustlos hatte fallen lassen.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:42 am

(Beitrag von Nasu)

Am liebsten hätte sie ihm sein selbstgefälliges Grinsen verboten, doch dies hätte nur zur Folge dass er sich herausgefordert sah sie damit zu ärgern, also sah die Braunhaarige nur mit müden Blick zu dem Strohblonden, von welchem sie zutiefst enttäuscht war. Sie hatte tatsächlich darauf gehofft das er seinen Versprechungen treue leisten würde und seinen edlen Charakter nicht verlieren.

Jedoch trieben die Verzweiflung, die Armut und die Angst zu viele gute Seelen in die Schatten ihrer selbst. Bei diesem Gedanken zuckte Dolphin's linkes Lid und sie verzog ihr Gesicht, sie war auf keinen Fall ein Weltverbesserer, zählte viel mehr zu jenen, die die Menschheit in den Ruin trieben und sich selbst darauf aufbauten. "Also, wo bekomme ich mein Geld her?" fragte die Braunhaarige nach, verschränkte die Arme und kickte eine Scherbe vor sich her. Entnervt stellte sie fest das Sawyer noch im auf der Theke saß, Dolphin ließ sich dazu herab ihn zu loben, oh wie sie ihn loben würde, breit lächelnd biss sich das Mädchen auf die Unterlippe. "Das hast du gut gemacht, zuhause bekommst du dann ein Leckerli." Versicherte sie ihrem Paktgeist und hob herausfordernd die Augenbraue. Es stellte sich nicht die Frage OB er etwas erwidern würde, vielmehr wie geistreich seine Antwort ausfiel. Beschäftigt mit dem kleinen Machtkampf bemerkte Dolphin die Absichten des Künstlers nicht, er stürmte auf sie zu, schubste sie zur Seite und lief auf die Ladentür zu.

Der Nymphe entwich ein halblauter Aufschrei als sie gegen das Regal fiel. Klirrend stürzten sich die kunstvollen Porzellanskulpturen zu Boden und ihnen nach das kleine Mädchen. Bevor sie die Orientierung wieder fand fokussierten sich ihre Gedanken auf den Flüchtigen Schuldner ."Reiß dieses Arschloch in Fetzen, bevor er unseren Ruf schädigt." Fauchte Dolphin, tastete sich nach halt und zog zischend die Luft ein als sich eine Scherbe in ihre Handfläche bohrte. Blinzelnd suchte das Mädchen den Raum ab, versuchte zu verstehen was sich gerade abspielte. Ein schmerzliches Ziehen fuhr ihren Arm hinauf. Noch rechtzeitig besann sie sich eines Besseren und hielt die blutende Hand weit von sich entfernt. Seufzend rieb sie sich mit der unverletzten Hand die Schläfe, ganz bestimmt war das laute Intermezzo nicht unbemerkt von dannen gegangen. Wie sollte sie das bloß zu ihrem Gunsten nutzten. Vorsichtig wagte sie einen Blick zu dem Schnitt in ihrer Handfläche, grollend richtete sich Dolphin auf, hielt die Hand soweit es möglich war von sich um ihr Kleid nicht zu ruinieren.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:43 am

(Beitrag von Sky)

Fragend hob er eine Braue in die Höhe. Ein Leckerlie? Dafür brauchte er ihre Hilfe nicht. Er ersparte sich jedoch diese nur allzu offensichtliche Antwort und glitt vom Tresen wieder runter. Der Stoff seiner weiten, arabischen Hose raschelte leicht als der Paktgeist sich wieder entfernen wollte um das dunkelhaarige Mädchen zu suchen. Lautes Krachen hinter seinem Rücken veranlasste ihn dazu sich sich wieder umzudrehen.

Der Mann lief zum Hauptausgang des Shops, die kleine Hexe lehnte gegen eines der Schränke. Ein Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Sie war eingebildet und fühlte sich immer mächtig, doch das kleine Mädchen in ihr kam vor allem in solchen Momenten zu deutlich zum Vorschein. Sie war schmächtig und hätte keine Chance gegen den Mann, der nun beinahe schon durch die Tür verschwunden war.

Sawyer schnappte sich die erstbeste Vase und schmiss diese zielsicher an den Hinterkopf des Verkäufers. Sie zerbrach und Glas schepperte zu Boden, das helle Haar färbte sich rot und der Mann stürzte nach vorne, krümmte sich vor Schmerz und versuchte dann doch noch weg zu kriechen. Der Dunkelhaarige schlenderte durch den Shop und lehnte sich gegen den Türrahmen. »Weglaufen ist sinnlos. Dein Blut stinkt zehn Kilometer gegen den Wind." er rümpfte leicht die Nase und verpasste dem Mann einen leichten Tritt in die Seite. Mit einem leisen Aufschrei fiel er um, krümmte sich wieder zusammen, versuchte seinen Kopf mit den Armen zu schützen.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:44 am

(Beitrag von Feuerchen)

Schnell und geschickt flog der Bogen über die zarten Saiten des hölzernen Instrumentes, entlockte ihm schnelle Tonreihenfolgen, die sich durch die Gassen schlängelte und auch noch in weiter Ferne gut zu hören waren. Das Verhältnis von Größe und Lautstärke des Instrumentes schien so unverhältnismäßig, dass man kaum glauben konnte, die Töne stammten tatsächlich aus dessen Klangkörper. Kein Ton war zu tief, keiner zu hoch. Perfekt spielten sie zusammen, ergaben ein Klangbild, das auch gut und gerne von fünf verschiedenen Violinen hätte stammen können. Genauso schnell wie der Bogen bewegten sich auch die geschickten, schmalen Finger der anderen Hand, hielten die Saiten in Zaum oder ließen sie los, immer so, wie er gerade lustig war.Eine schnelle Melodie war es. Fröhlich und dazu auffordernd, zu tanzen. Aber niemand tanzte. Nur hier und da warf jemand ein Goldstück vor die nackten Füße des Jungen. Um genau zu sein, war der Junge mit den Kupferfarbenen Haaren der Einzige, der sich an der Musik zu erfreuen schien. Er hätte das ändern können, das wusste er. Hatte die Möglichkeit, zumindest die Menschen in einem engen Radius, zum tanzen zu animieren, zu zwingen. Aber er nutzte es nicht aus.

Plötzlich huschte ein rötlicher Schatten an ihm vorbei, kletterte seinen Rücken hinauf und kam schließlich auf seiner Schulter zum Stehen. Die Musik verstummte. Fiddler ließ seine Schultern, sowie die Geige in seinen Händen sinken. Ein leises Seufzen, sobald die Musik verklungen war. Er betrachtete seinen kleinen Freund auf seiner Schultern. Der Schatten stellte sich als ein rotbraun gefärbter Affe heraus. Er schien aufgeregt, zappelte umher, unentschlossen, ob er sich an sein Herrchen anschmiegen sollte oder wieder von dessen Schulter springen sollte.

Fiddler warf sich seine Geige über die Schulter, wo er sie mit einem Gurt und einer speziellen Halterung befestigen konnte und widmete sich dann seinem Haustier. „Gib das her" forderte er den Affen auf. Er wusste, was das Verhalten seines kleinen Freundes bedeutete. Da hatte sich wieder jemand an fremden Handtaschen vergriffen. Schnell schüttelte das Äffchen den Kopf, sodass das fluffige Fell sich etwas aufbauschte. Fiddler schalte ihn nur mit einem strafenden Blick. „Speckles..." Er zog das Wort absichtlich länger und hielt dem Affen die offene Handfläche unter die Nase. Speckles gab ein entnervtes Quieken von sich und ließ schließlich ein kleines goldenes Schmuckstück in die Handfläche seines Herrchens fallen.

Fiddler umschloss es sofort mit den Fingern, ohne es länger zu betrachten. Es fühlte sich falsch an, das Besitztum eines Anderen ohne Einverständnis einfach so zu begaffen. Enttäuscht schüttelte er den Kopf. „Das bringen wir sofort zurück" erklärte er Speckles, vertraute dem Affen das Schmuckstück jedoch kein zweites Mal an. „Weißt du noch, woher du es hast?" Zögerlich nickte der Affe, sprang dann von Fiddlers Schulter und führte ihn. Dieser bückte sich noch eilig, um die wenigen verdienten Münzen aufzuheben und folgte seinem Haustier dann.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:48 am

(Beitrag von Vivi)

Die Sonne erreichte gerade den Zenit. Der große Wald wurde lichter und immer öfter von Felder und schlammigen Straßen abgewechselt. Mit jedem Schritt näherte man sich der Zivilisation, jeder Schritt vorwärts brachte einen weiter der Handelsstadt Condorde entgegen. Der junge Mann, der gerade fröhlich pfeifend auf einer dieser vielen, festgetretenen Wege entlang lief, streckte die langen Arme in die Luft und streckte sich ausgiebig. Der lange, graue Mantel, der um seine Schultern lag, flatterte hin und her, bei diesen Bewegungen. Aufmerksam huschte der Blick des Gläubigen durch die Gegend, denn je näher man den Menschen und menschlichen Wesen kam, desto gefährlicher war es. Schon manch armer Wanderer war auf einer solchen, unscheinbaren Straße überfallen und getötet worden. Gott segne diese unglückseligen Opfer. Dennoch, nach einer langen Wanderschaft durch den zum Teil sehr einsamen und dunklen Wald, war der Silberhaarige sehr erfreut endlich wieder etwas Abwechslung und Veränderung in der Landschaft zu entdecken. Außerdem war die letzte Stadt ein Stück entfernt gewesen und das letzte, wirkliche warme Bett ebenfalls. Noah störte es nicht, sich in der Natur zu bewegen, dort zu schlafen und mit dem zu leben, was Gott geschaffen hatte, doch auch er hatte seine Bedürfnisse und freute sich immer auf die ausgefallenen Menschen, die man in jeder Stadt antraf. Es war eine einsame Beschäftigung, allein durch die Gegend zu ziehen. In der Ferne hoben sich hinter den flachen, grün-braun gesprenkelten Feldern die ersten Grundrisse Condordes ab. Die Stadt war auf jedenfalls eindrucksvoll und groß- kein Wunder, dass sie so bekannt und beliebt war. Bei jedem Schritt, den der Mönch tat, näherte er sich diesem eindrucksvollen Ort. Er schätzte, dass es wohl nur noch eine Frage von Stunden, war, wenn er ohne Pause weiter wanderte. Bis Nachmittag sollte er die Stadttore und den Zoll erreicht haben.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:49 am

(Beitrag von Vita)

Rarii stutzte für einen kurzen Augenblick indem sie Justin zugehört hatte. "Essen..." begann sie nahezu murmelnd. "Ja, das halte ich für eine gute Idee. Ich glaube die Ladenstraße ist weiter runter. Dort finden wir bestimmt etwas, das uns dreien schmeckt." Stimmte sie mit einem zufriedenen Lächeln zu. Ihren Oberkörper beugte sie nun leicht hinunter, ihre Hand dem Boden entgegen streckend. Als hätte er das Zeichen auch durch die Menge verstanden, schlüpfte Cheshire unter den Füßen der Menschen hindurch und stolzierte sanft entlang seiner Besitzerin Arm und als diese ihn hochzog, sprang er gezielt auf ihre Schulter, wo er sich vorsichtig festhielt. Das Getümmel war beängstigend drückend, kein Ort für einen Kater. Von der Gefahr getrennt zu werden abgesehen. Ihren Freund in Sicherheit wissend, drehte das junge Mädchen nun ab und steuerte in die Richtung, in der sie die Ladenstraße vermutete. Von den vielen exotischen Gerüchen zu schließen, würden sie hier wohl erfolgreich sein. Allerlei Früchte, Gemüse und auch Fisch stachen ihr ins Auge. Letzteres ließ auch das Wasser im Munde Cheshires zusammenlaufen und ein bis zwei mal zuckten seine Gliedmaßen wild vor Verlangen mit dem nächsten Satz inmitten des Fisches zu landen und einem nach den anderen zu verköstigen. Doch auch den letzten Stand, den sie hinter sich ließen verkraftete das Tier, zuckte aber enttäuscht mit dem rechten Ohr, denn sein Hunger war enorm. Das Frühstück hatten sie wohl alle ausgelassen. Ein lautes Miauen ertönte an Rairiis Ohr als ihr treuer Partner tatsächlich das erste Bistro erspähte. "Hier scheinen wir richtig zu sein." stellte sie fest und schwenkte ihren Kopf mehrmals zu beiden Seiten. Sie hatte gehofft jemanden zu entdecken, der aussah als könne er sie ein wenig über die Stadt aufklären. Grummelnd wand sie sich Justin zu. "Bestellen wir erstmal etwas." Mit diesen Worten war sie auch sofort im Inneren des Gebäudes verschwunden.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:51 am

(Beitrag von Kalina)

"Was immer du möchtest, allerliebste Rairii." Schlendernd, und erneut mit den Armen hinter dem Kopf, ging Justin seiner weiblichen Begleitung nach, über die lange Straße hinweg, an der so mancher zarter Geruch die Geschmacksknospen liebkoste, sodass man leicht dazu geführt wurde, dass einem das Wasser im Munde zusammenlief, bis hin zu dem Bistro, das Rairii soeben erspäht hatte. Bevor er sich beschloss einzutreten blieb er jedoch noch einen Moment draußen stehen, so hatte ihn die hübsch verzierte Fassade des Gebäudes doch fasziniert, nachdem er nur für eine kurze Sekunde hatte einen Blick darauf geworfen. Der Name des Bistros war schlicht, zu schlicht um von Belang zu sein. Die Augen des Braunhaarigen wanderten von dem Schild, das sich leicht im Wind bewegte, hinüber zu den Fenstern, die alle samt hübsch gereihte Blumenkästen aufwiesen, in denen einige Geranien ihre Wurzeln schlugen, hier und dort sogar eine Rose. Vor dem Bistro standen einzelne Tische, wobei diese mehr danach schienen, dass sie für andere Tage öfter in Gebrauch waren, hatten sie doch kleine Sonnenschirme angebracht, welche noch geschlossen vorzufinden waren. Vielleicht lag dies aber auch nur daran, dass der Morgen sich gerade erst in einen warmen Vormittag wandelte. Schlussendlich entschied sich der junge Lehrling, seiner Freundin doch hinein zu folgen, bevor diese noch auf ihn warten musste. Nachdem er eingetreten war, blickte er sich auch im Inneren um. Viele Menschen waren noch nicht hier, doch an vereinzelten Tischen saßen bereits tratschende Hausfrauen und brüderliche Kollegen, die sogleich in guter Stimmung loslachten. "Lass uns da drüben Platz nehmen." sagte Justin nur kurz an Rairii gewandt, wobei er schon den Tisch ansteuerte, den er gemeint hatte. Mit einem tiefen Seufzen ließ er sich auf einen der Stühle fallen. Erst jetzt merkte er auch, welch großer Appetit ihn bereits überwältigt hatte und konnte es kaum erwarten, dass Rairii sich setzte.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:54 am

(Beitrag von Raqu)

Asadel hatte einigen Frauen verführt, sie dazu gebracht ihm sein Mittagessen zu bezahlen und ihm ohne ein Hauch von Misstrauen Geld auszuleihen, das sie nie in ihrem Leben wieder zu Gesicht bekommen würde. Nun wanderte er jedoch etwas ziellos herum und eine ungewohnte Langeweile breitete sich aus. Es kam selten vor dass sich der Halbdämon allein aufbefand und langsam zweifelte er an seiner eigenen 'Anziehungskraft'. Er war recht unbemerkt durch die Handelstadt spaziert, was seiner Ansicht nach alles andere als ein gutes Zeichen war. Lange betrachte er sich in einem Schaufenster, überprüfte ob alles in Ordnung war und grinste beim Anblick der wagen Reflektion seiner Selbst zufrieden, immerhin sah er wie immer fantastisch aus. Die aufmerksamen roten Augen suchten bereits hungrig nach einem potentiellen Opfer als er von einem Fremden angestoßen.

Man hatte ihn, Asadel übersehen und bevor er schaffte sein Mund zu öffnen wurde er von dem Mann angebrummt: "Aus dem Weg" knurrte der eilige Händler und schubste ihn bei Seite, doch er, Asadel, stand nie ihm Weg, der hätte sich geehrt fühlen sollen mit seiner Großartigkeit überhaupt in Kontakt gekommen zu sein! "Hoi, mit wem glaubst du -" bevor der Schwarzhaarige seinen Satz beendete war er Übeltäter bereits weg und hinterließ einen verzweifelten jungen Mann dessen scheinbar unverwundbares Selbstbewusstsein den Nullpunkt erreicht hatte. Mit gesenktem Kopf setzte Asadel seinen Spaziergang fort, stellte sich selbst in Frage. Als er sich nach einer Weile umschaute um seinem Talent eine zweite Chance zu geben, erblickte er nicht die erwartete Menschenmenge die für die große Handelsstadt üblich war, sondern ein Zelt, ein Wahrsagerzelt um genauer zu sein. Ohne zu zögern betrat er es und setzte sich gelassen vor das Mädchen hin. Er sprach kein Wort, begutachtete sein Gegenüber, schweigend. Sein Erwartungen waren gering, nur allzu oft wurde die Gabe des Wahrsagens von Schwindlern ausgenutzt und eigentlich brauchte er keine Aussage des Halbarachnoid's. Er entschied seine wertvolle Zeit dennoch der recht kleinen Wahrsagerin zu opfern, lehnte sich in den Stuhl, machte er sich möglichst bequem. "Dann leg mal los Kleines" meinte er fast herausfordernd, ohne das kleinste Anzeichen von Höflichkeit.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:55 am

(Beitrag von Peaches)

Die strahlend blauen Augen musterten ihr Gegenüber so wortlos wie der junge Mann das Zelt betreten hatte. Er scheinte nicht wirklich angetan vom Ambiente hier zu sein, weshalb er nun also überhaupt hier war, war ihr nicht klar. Während Kumochi flink den Arm des Mädchens hinabkletterte, legte Muffet einige Karten auf den runden Tisch. Kleines' also? " mit einem beinahe unsichtbarem Lächeln auf den vollen Lippen, mischte sie die Karten. "Du scheinst nicht unbedingt begeistert vom Wahrsagen zu sein, habe ich Recht?" fragte sie leise, ihr Gesicht zur Hälfte im Schatten. Leise drehte sie einige der Karten um und ordnete sie an. "In dieser Konstellation bedeutet der Stern zur Rose Selbstüberschätzung." Bevor sie ihr Verfahren fortführte, fuhr sie sich kurz durchs gewellte Haar um freie Sicht auf die Karten und ihr Gast nun auch freie Sicht auf ihr Gesicht zu haben. "Wir kennen das Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall", behalte es im Hinterkopf. Der Klee ist ein starker Charakter im Tarot, bedeutet in dieser Zusammenstellung Glück. Gut für dich, nicht wahr?" Auch wenn Muffet versuchte so objektiv und neutral wie möglich zu bleiben, konnte sie nicht anders, als mit dieser Person anders umzugehen als mit ihren anderen Gästen. Zu niemandem hatte die Stern-Rose-Konstellation wohl bisher besser gepasst, und er hatte nur einen Satz gesprochen. Gerade als sie mit dem Legen fortfahren wollte, meldete sich allerdings Muffets kleiner Freund. Urplötzlich stand die Spinne, die nun ungefähr die Fläche von vier andeinandergelegten Karten einnahm, auf den Tisch und blickte den dunkelhaarigen Jungen an. Irgendetwas an ihm schien unmenschlich. Ein Halbblut, so wie Kumochis Besitzerin selbst,vielleicht?


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:56 am

(Beitrag von Raqu)

Mit halb geschlossenen Augen betrachtete er das Mädchen aufmerksam. Die Dunkelheit im Zelt legte ihr Gesicht in den Schatten, doch sein Bauchgefühl verriet ihm bereits dass sie kein Mensch war, zumindest nicht vollständig. In der Hinsicht waren sie sich wohl ähnlich, wobei er bezweifelte dass es weit darüber hinaus ging. Immerhin war er großartig, das vollkommene Gegenteil der kleinen Zirkusattraktion. Halbherzig lauschte der Schwarzhaarige ihren Worten, sank immer tiefer in den Stuhl, bis er sich mit dem Mädchen auf Augenhöhe befand. "Du bist ja wirklich jung" kommentierte er leicht erstaunt als die Sicht auf ihr Gesicht frei wurde. Zwar hatte er sogleich gemerkt dass sie nicht unbedingt groß war, dennoch hatte er nicht erwartet ein Mädchen inmitten ihre Jugend gegenüber zu sitzen. Etwas genauer hörte er der restlichen Aussage zu, die ihn innerlich zwar erleichtert aufatmen ließ, das Gefühl der Erleichterung, seiner vorheriger Meinung über das Wahrsagen wegen, aber aus Prinzip versteckte. "Glück? Ich brauch kein Glück" wendete er ein und legte sich daraufhin über den ganzen Tisch um seinem Beobachter nur wenige Zentimeter entfernt zu sein.

Verschreckt du mit so einem hässlichen Haustier nicht all deine Kunden?" fragte er nachdenklich, stupste den Achtbeiner daraufhin mit dem Zeigfinger an um sich zu versichern dass es sich um ein lebendes Wesen handelte und bestätigte es sich auch gleich. Die riesige Spinne störte ihn zwar kaum, dies würde aber wohl bei wenigen anderen Kunden der Fall sein, bekamen sie das Spinntier überhaupt jemals zu Gesicht. Ausserdem schien Neugierde in dem Begleiter der kleinen Wahrsagerin geweckt zu haben, weshalb er das Tierchen nicht ohne weiteres ignorieren konnte.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:58 am

(Beitrag von Peaches)

„Alter hat nichts mit Reife zu tun." meinte sie desinteressiert und doch etwas gekränkt, als sie den Blicken des Anderen unsicher auswich. Schließlich konnte sie nicht abstreiten, dass sie tatsächlich jung aussah, aber es war nichts worauf sie stolz war. Sie versuchte zwar, sich auf die Karten zu konzentrieren, aber nachdem Kumochi mittlerweile auf einigen von Ihnen Platz genommen hatte, musste sie sich etwas besseres einfallen lassen um nicht über sich selbst sprechen zu müssen. Als der junge Mann jedoch beteuerte, er würde kein Glück brauchen, entwich ein leises Kichern ihren Lippen. "Siehst du? Der Stern zur Rose. Selbstüberschätzung. Ein wenig Glück kann jeder gebrauchen, selbst du." Als sie hinunter auf ihren Begleiter sah , runzelte sie die Stirn. Hässlich? Eindeutig nicht die feine englische Art, ihre Spinne als hässlich zu bezeichnen. "Nur weil etwas nicht unbedingt deiner Auffassung von "schön" entspricht, muss es noch lange nicht hässlich sein." Sie hob ihre Hand leicht nach oben, sodass ihre Handfläche in Richtung Decke gerichtet war. Innerhalb von Sekunden bildete sich in ihrer Handfläche eine fußballgroße Weiße Kugel. "Nicht alles ist unbedingt das, wonach es aussieht." die Kugel platzte und unzählige winzige Spinnen krabbelten heraus. Innerhalb von Momenten verwandelten sich diese Spinnen in Blütenblätter. "Kumochi sagt, du selbst bist auch nur zum Teil menschlich, stimmt das?"


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 7:59 am

(Beitrag von Raqu)

Ihr Alter war wohl eine Schwachstelle, die er getroffen hatte. Er konnte aber nachvollziehen weshalb es unvorteilhaft war so jung auszusehen. "Man nimmt ein Kindlein wohl nur halb so ernst" meinte er provozierend und drehte eine Karte um. Sein Blick verweilte darauf, doch wusste er sie nicht zu deuten, Wahrsagen überließ er lieber dem putzigen Halbarachnoid. "Was auch immer" murmelte er unzufrieden, er hatte seine Selbstüberschätzung nie eingesehen und auch nachdem man sie mehrmals erwähnte wurde es ihm kaum klarer. "Ist es überhaupt wert die Bedeutung jeder einzelnen Konstellation zu lernen? Menschen hören doch eh nur was sie wollen..." fragte er aus eigener Erfahrung. Ein paar nette Worte und jeder lag einem zu Füßen. Er bezweifelte daher jemand besuchte das kleine Mädchen um die eigene miserable Zukunft zu erfahren, ihre Ruf verbesserte damit gewiss nicht.

Er wandte sich dann kurz wieder dem Haustier des Mädchen als sie dieses erwähnte, kurz danach begann sie aber mit ihrer kleinen Zaubershow die er natürlich nicht verpasste. "Beeindruckend, aber nichts geht über wahre Schönheit. Innere Schönheit ist nur ein unbedeutender Zusatz" haftete er an seiner eigenen Lebensansicht in der Menschen sich von Aussehen verblenden ließen. "Man muss deinem Spinnvieh aber lassen, es hat einen scharfen Verstand" bestätigte er die Vermutung Kumochi's, stand urplötzlich auf, lehnte sich über den kleinen runden Tisch um nach der Hand des Mädchens zu greifen und die zierlichen Finger an seine Brust zu legen. "Ich hab leider keine kleinen Zaubertricks drauf, aber das dürft wohl Beweis genug sein" Denn wo in gleichmäßigem Takt ein Herzschlag zu spüren sein sollte war nämlich nichts, vollständige Stille.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 8:00 am

(Beitrag von Peaches)

„Kindlein." wiederholte das Mädchen spöttisch. Dieser Ausdruck war wohl nicht gerade einer der zu ihr passte. Trotz ihrer fünfzehn Jahre, hatte sie schon um so einiges mehr erlebt als viele Leute in ihrem ganzen Leben. Ihre Augen richteten sich auf die soeben umgedrehte Karte. "Das ist der Mond. Er bedeutet hier, dass du dich treiben lassen sollst." Mehr sagte sie dazu nicht. "Nun ja, wenn man nicht viel zu tun hat, neigt man dazu sich Dingen zuzuwenden, die viele nicht verstehen würden. Natürlich ist es traurig jemandem mitzuteilen, dass ihm etwas schlechtes widerfahren wird, aber ich bin dazu verpflichtet über die Wahrheit Auskunft zu geben, nun da ich weiß was ich hier tue, verstehst du?" Für die nächste Bemerkung des jungen der ihr gegenüber saß, hatte Muffet nur ein ungläubiges Kopfschütteln, gepaart mit einem müden Lächeln übrig. "Was ist wahre Schönheit? Wie willst du sie messen? Etwa in der Haarfarbe, der Augenform, Figur oder Kopfform der Person? Es scheint, als würdest du zwanghaft versuchen unfreundlich und oberflächlich zu wirken." Muffets Augen verengten sich zu Schlitzen als sie die kalte Hand des Jungen an ihrer spürte. Eindeutig nicht menschlich, das wurde jetzt auch ihr klar. "Es muss schrecklich sein..." murmelte sie leise.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 8:02 am

(Beitrag von Raqu)

Asadel bemerkte nach seinen kurzen Aufenthalt ebenfalls dass sich die Hellseherin nicht unbedingt wie ein gewöhnlicher Jugendlicher benahm. Sie war vermutlich reifer als Erwachsene und das wusste er zu schätzen, auch wenn er selbst nur allzu oft zu kindlichem Benehmen tendierte. Es änderte dennoch nichts an ihrem körperlichem Alter, weshalb er es sich als ein kleiner Schwachpunkt merken würde. Klingt einleuchtend" stimmte er zu "aber die Aussagen sind eh alle so wage. Ich soll mich treiben lassen? Inwiefern, wann und wo" fügte er prüfend hinzu, ohne eine präzise Antwort zu erwarten ließ er schließlich ihre Handgelenk wieder los und strich sich eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ganz einfach, alles was nicht ich bin ist keine wahre Schönheit" antwortete er scherzhaft. Er war zwar ein Narzisst wie es kein Zweiter gab und ein Fünkchen Wahrheit befand sich seiner Meinung nach darin schon, so sehr war er dann wiederum nicht von sich selbst besessen und trotz höheren Ansprüchen schaffte auch er es die Schönheit dieser Welt zu sehen. Langsam ließ er sich dann zurück in den Stuhl sinken bevor er sich ausgiebig streckte um kurz darauf eine recht interessantes Bedenken des Mädchen wahrnahm. "Schrecklich? In welcher Hinsicht?" hakte er nach, schenkte ihr einen fragend fast aufdringlichen Blick. War das Fehlen eines Herzens so bemitleidenswert? Er seinerseits lebte ohne Beschwerden damit, zumindest sofern er sich erinnerte.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 8:03 am

(Beitrag von Peaches)

„Solltest du das nicht für dich selbst wissen? Wahrsagerei kann nicht immer als perfekter Ratgeber in jeder Situation verwendet werden. Manchmal muss man die Puzzleteile einfach zusammensetzen." Unruhig rieb sie ihre Hände aneinander. Sie selbst war nie wirklich warm, aber im Vergleich zur Temperatur dieses Jungen, kam sie sich selbst schon ziemlich angenehm vor. "Genau die Art Antwort die zu erwarten war." antwortete Muffet ruhig. Sie sprach mittlerweile in einer Art und Weise die beinahe als locker gelten könnte. Die Weissagungen hatte sie schon fast vergessen. "So Selbstbewusst zu sein ist etwas worauf man neidisch sein kann." gab sie zu und der Ansatz eines Lächelns war auf ihrem Gesicht zu erkennen. Es schwand allerdings sofort wieder dahin, als das Thema gewechselt wurde. "Nun ja...es muss einem doch das Gefühl nehmen tatsächlich am Leben zu sein. Bist du überhaupt in der Lage Gefühle zu erleben?" fragte sie dann, als sie mitleidig die Stirn runzelte.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 8:06 am

(Beitrag von Minzi)

Die Sonne, die mittlerweile schon hoch am Himmel stand, warf nach und nach ihre hStrahlen in das Schlafzimmer der Weißhaarigen, erhellte es. Murrend und leicht missmutig, zog sie sich die Decke ein Stück über den Kopf, versuchte damit das Licht wieder zu verdunkeln, weiterzuschlafen. Es dauerte noch einige Augenblicke, bis Lynn registrierte, dass die Helligkeit bedeuten musste, dass es bereits Mittag sein musste. Schlagartig fiel ihr ein, dass sie eigentlich noch ein paar Besorgungen machen wollte und nun verschlafen hatte. Sie hätte gestern doch früher schlafen gehen sollen. Plötzlich munterer schlug sie die Decke zurück, war mit einem Satz aus dem Bett und hastete quer durch ihre Wohnung, machte sich fertig. In ihrer Eile stieß sie sich an einem Stuhl das Schienbein, stieß einen kurzen, gemurmelten Fluch aus, verlangsamte ihr Tempo jedoch nicht. Als sie dann endlich fertig war, nun ein weißes Kleid welches am Rücken mit schwarzen Bändern geschnürt war und ihr nur bis knapp oberhalb der Knie ging, hängte sie sich noch eine Umhängetasche um, nahm noch einen Apfel mit, der ihr als 'Frühstück' diente.

Mit zügigen Schritten, die sich jedoch immer mehr verlangsamten, lief sie durch die Straßen des Marktes. Als sie an einem Stand kurz unaufmerksam war, nur kurz nicht aufpasste, spürte sie eine Berührung an ihrer Tasche. Beinahe erwartete sie schon einen der, mehr oder weniger, Taschendiebe, war aber umso mehr überrascht als sie nur noch sah wie ein Affe mit rotbraunem Fell mit etwas goldglänzenden in den Händen verschwand. Sie überlegte kurz, durchsuchte dann ihre Tasche, bis sie merkte, dass das Erbeutete, mit dem das Tier verschwunden war, ihr gehörte. Sofort lief sie dem Äffchen hinterher. Sie rempelte ein paar mal fast ihr entgegenkommende Leute an und verlor den kleinen Dieb schließlich aus den Augen, was sie ziemlich ärgerte. Resigniert seufzte sie, sah sich noch ein mal um als hätte sie die Hoffnung er würde zurückkommen und ihr das Gestohlene wieder bringen - doch wieso sollte er es auch zurückgeben, wenn er es schon gestohlen hatte? Also war es futsch. Mit leicht gekränkter Miene lief sie, langsamer als zuvor, weiter.

//Der Tag fängt ja schon mal gut an...// dachte sie sich. Erst verschlief sie und wurde dann direkt danach auch noch bestohlen. Und als hätten ihre Gedanken sich bewahrheitet, tauchte der Affe erneut auf, lies sich schließlich auf ihrer Schulter nieder und streckte ihr den gestohlenen Gegenstand entgegen. Ziemlich überrascht nahm sie ihn entgegen und steckte ihn wieder ein. Beinahe sah es so aus, als hätte er einen schuldbewussten Gesichtsausdruck. Und bei dem Anblick konnte Lynn dem Tier gar nicht lange böse sein. Stattdessen kraulte sie ihm kurz den Kopf. "Einfach so Leute bestehlen. Das geht doch nicht..." tadelte sie ihn, doch ernst meinte sie es nicht wirklich. In ihrem 'Gespräch' mit dem Äffchen bemerkte sie gar nicht, dass sich ihr ein Junge, ein, zwei Jahre jünger als sie selbst, näherte. Erst als er bei ihr stehen blieb und das Tier ihr von der Schulter auf die seine sprang, bemerkte sie ihn. Smaragdgrüne Augen sahen nun sie an und ihre Schüchternheit gegenüber allerlei männlichem Menschen setzte sofort wieder ein, sie vermied es ihm direkt in die Augen zu schauen. "Also... ist das dein Affe" stellte die fest, es war weniger eine Frage.


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BeitragThema: Re: Velvetrose - Orphans Carillon   Velvetrose - Orphans Carillon EmptySo Aug 12, 2012 8:08 am

(Beitrag von Vivi)

Concorde war keine Stadt die durch ihre Größe glänzte, oder durch andere einmalige Merkmale wie Sauberkeit, Sicherheit oder Freizeitangebote. Doch sie war auf ihre eigene Art und Weise faszinierend. Die engen Gassen, die versteckten Perlen, in Form von kleinen, einmaligen Geschäften und idyllischen Restaurants, lagen überall versteckt und wurden erst den aufmerksamen Betrachtern gewahr. Zudem konnte man in dieser Stadt wirklich ungewöhnliche und denkwürdige Bekanntschaften machen. Gaukler und Wahrsager, Diebe und Musiker säumten die Straßen und sorgten bei den Leuten für Abwechslung- im positiven und negativen Sinne. Raschen Schrittes durchquerte Noah die Straßen, die ihm so bekannt waren. Schon als er vor Jahren das erste Mal Concorde besucht hatte, hatte er sich in diese Stadt verliebt und freute sich, nun endlich wieder auf ihrer Erde zu laufen. Schnell und ohne zu zögern, fand er sein Lieblingslokal. Die Hauswand war elegant verziert und Blumenkörbe mit allerlei duftenden Blüten rundeten den heimeligen, sympathischen Anblick noch ab.

Das Bistro wirkte eingezwängt zwischen den großen Häuserfronten, doch es verströmte seinen eigenen Flair. Vorsichtig tastete er die verschiedenen Taschen an seiner Kleidung ab und kramte hier und dort noch ein paar alte Münzen hervor. Leise seufzte er und schaute wieder sehnsüchtig auf. Es würde wohl für einen Tee und eine kleine Schale Suppe reichen, mehr aber auch nicht. Schnell verstaute er das Geld wieder und drückte die Tür leicht auf. Die wenigen, alten Tische wirkten ausgeblichen, doch durch die hölzernen, staubigen Fenster fiel helles Tageslicht. Wenige Tische waren noch frei, doch er verspürte nicht die Lust allein zu essen, nachdem er solange auf Wanderschaft war. Ein junges Pärchen fiel ihm ins Auge- das Mädchen hatte einen schüchternen Blick und lange, hellbraune Haare. Eine hübsche, intelligent wirkende Katze saß neben ihr. Der Junge schien ihr Freund zu sein. Zögerlich trat er auf sie zu. „Dürfte ich mich zu euch setzten? Allein ist es doch ziemlich langweilig.", er lächelte Raiiri freundlich an.


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